„Vom Distanzzwang des Krankheits-Phantasmas“
Eingeleitet von Bernhard Nolz
In den Lebenserinnerungen von Wolfgang Popp fand ich das Manuskript eines Vortrags, den er zusammen mit Gerhard Härle im Jahr 1993 zur Eröffnung des Siegener Kolloquiums „Homosexualität und Krankheit“ gehalten hatte. Ich war keineswegs überrascht über die Aktualität der Ausführungen der beiden Autoren in Bezug auf das „Corona-Jahr“ 2020. Der kurze Textauszug kann eine Anregung sein, z.B. am Welt-AIDS-Tag 2020 über das Pandemie-Geschehen zu reflektieren. Wolfgang Popp und Gerhard Härle sprechen von einem „prekären“ Thema. Wir können fragen, was es bedeutet, wenn die gesamte Menschheit wegen des Corona-Virus von wenigen Mächtigen zu Kranken erklärt wird.
Wolfgang Popp: Gesundheit und Krankheit
Wie gehen Menschen mit dem Phänomen Krankheit um, in ihren individuellen und alltagspraktischen Erfahrungen, in ihren umweltlichen und in ihren politisch-staatlichen Sozialgefügen? Wir können beobachten, dass die Antworten auf diese Frage heute auseinanderzudriften scheinen: die Heilsversprechungen vom technisch perfekten unsterblichen Menschen, auf der einen Seite und auf der anderen die Kassandra-Rufe vom Untergang der Menschheit in der selbstgefertigten und selbstverschuldeten epidemischen Ausrottung. Die Dichotomie dieses Auseinanderdriftens ist offenbar schon immer im menschlichen Denken angelegt: Muss oder soll die Existenz von Krankheit im menschlichen Leben gegenüber der menschlichen Gesundheit geleugnet, verdrängt, überwunden werden oder soll der Mensch lernen, mit der Krankheit umzugehen, sie als zu seinem Leben, zu seiner Gesundheit gehörend anzunehmen, zu begreifen, dass Gesundheit und Krankheit das körperliche Fundament seiner Ich-Identität sind?
Zumindest in der Tradition des westlichen, europäischen Denkens fungiert Krankheit doch weitgehend, wie Gebrechlichkeit, Behinderung und Alter, als ein gesellschaftlicher Ausnahmezustand, der vorübergehend oder dauerhaft zur Gettoisierung führt, zum mentalen oder realen Ausschluss von kranken, gebrechlichen, behinderten und alten Menschen aus den „normalen“ Lebenszusammenhängen der „gesunden“ Gesellschaft. Ich bin durchaus unsicher, was diese gesellschaftliche Gettoisierung deutlicher markiert: die Glöckchen, die in historischen Zeiten Leprakranke tragen mussten, damit man sie kommen hört und sich entsprechend schützen kann, – oder in unserer Gegenwart die immer häufiger begegnenden Rollstuhl-Symbole, die signalisieren, dass entsprechend Behinderte Zugang finden zu einer Autobahntoilette, einem Restaurant oder – leider seltener – zu einem öffentlichen Gebäude, einer Behörde und ähnlichem. Es geht mir nicht um eine sozialkritische Bewertung solcher Markierungen von Krankheit und Behinderung. In Zeiten, in denen die Lepra-Krankheit medizinisch nicht behandelt oder geheilt werden konnte, mögen die Glöckchen der Kranken durchaus einen vielleicht geradezu humanen Sinn machen für eine gesellschaftspolitische Lösung des Problems, wie leprakranke Minoritäten mit der „gesunden“ Majorität zusammen leben können. Und die Rollstuhl-Symbole in unserer Zeit signalisieren natürlich begrüßenswert und beruhigend, dass unsere Gesellschaft sich um die Integration Behinderter bemüht. Aber es bleibt – wenn das Paradox erlaubt ist – eine Integration von Ausgegrenzten, die besonders markiert werden muss. […]
Diese Dichotomie von Ausgrenzung und (zweifelhafter) Integration ausgegrenzter kranker, gebrechlicher, behinderter und alter Menschen erkenne ich gewissermaßen exemplarisch […] in zwei Symbolisierungen der darstellenden Kunst: Die eine ist das berühmte Gemälde von Pieter Breughel vom „Zug der blinden Bettler“, die, einer sich am anderen haltend, ihrem blinden Anführer blindlings in den Sumpf folgen. Die andere Symbolisierung ist ein anonymer Kupferstich ungefähr der gleichen Zeit: ein junger, kräftig gebauter Blinder trägt einen lahmen Alten auf den Schultern, der ihm den Weg weist.
Beide Bilder haben gemeinsam, dass sie zunächst die Distanz des „gesunden“ Betrachters zum Dargestellten visualisieren: Sie geben sozusagen kommentarlos die abgebildeten Behinderten dem befreienden, wenn auch vielleicht angstbesetzten, sich distanzierenden Lachen des Gesunden preis. Aber sie wären nicht Kunst, wenn sie nicht etwas über das Abgebildete hinaus Bedeutendes transportieren würden. Und da unterscheiden sich die Bilder: Breughels Gemälde sagt uns, vereinfacht interpretiert, die menschliche Existenz ist Blindheit und solange wir uns als Blinde von Blinden führen lassen, geraten wir allesamt in den Abgrund. Der anonyme Kupferstecher dagegen will uns bedeuten: Gebrechen haben wir alle, aber sie sind unterschiedlich, wir können uns gegenseitig helfen, wenn wir unsere gesunden Fähigkeiten für einander einsetzen.
Von da aus ist es nicht weit zu einer dritten Symbolisierung – zu einer literarischen: „Etwas besseres als den Tod finden wir allemal“, sagen sich vier wegen Krankheit und Gebrechlichkeit Ausgestoßene, tun sich zusammen und vertreiben mit ihren je spezifischen Fähigkeiten eine Räubergesellschaft, etablieren sich im Leben. Es sind, wie unschwer zu bemerken ist, die Bremer Stadtmusikanten. […] Dies alte Märchen ist, muss ich zugeben, eine seltene literarische Vision davon, wie sich Kranke, Gebrechliche, Ausgestoßene, dem Tod Geweihte einen Platz im Leben, in der – räuberischen – Gesellschaft erobern. Der vor kurzem erschienene Fotoband von Jürgen Badiga spielt mit seinem Titel „Etwas besseres als den Tod finden wir allemal“ auf das Märchen an und zeigt uns in drastischen Bildern das Gesicht von ausgegrenzten aidskranken Menschen, die auf ihrem Recht auf Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bestehen. […]
Die Krankheit muss geheilt, bekämpft, beseitigt, ausgemerzt werden, um die Ganzheitlichkeit der Gesundheit zu sichern. Wir erfahren und erleiden Krankheiten in der Regel als Einbruch in unser Ich-Verständnis, unser Lebensgefühl, als Störung oder Unterbrechung unseres Lebensrhythmus. Erst wenn wir wieder gesund sind, sind wieder ganz Ich. […]
Warum fällt es uns so schwer, unsere profanen Krankheiten als eine notwendiges Implikat unserer Gesundheit zu verstehen? Oder, andererseits, warum sprechen wir so schnell von einer „Flucht in die Krankheit“ bei Menschen, denen wir damit doch unterstellen, dass sie die Last der allseitigen und fortdauernden Gesundheit nicht ertragen, die ihnen die Gesellschaft auferlegt. Krankheit als Einbruch in die Gesundheit oder als Flucht vor ihr bezeichnet sehr drastisch das Isolationistische, Ausgrenzende, den Distanzzwang unseres Krankheits-Phantasmas. Krankenhäuser als Fluchtburgen, die wir bei Gott nicht missen wollen, sind zugleich Superzeichen des Distanzzwangs: wer geht schon gern und freiwillig ins Krankenhaus. […] So sehr wir das Krankenhaus brauchen, zur fachkundigen und spezialisierten Heilung unserer Krankheiten, so sehr steht es symbolisch für das Ausgrenzen, Isolieren, Verdrängen des Krankheits-Phantasmas gegenüber dem gesellschaftlichen Zwang zur Gesundheit.
Gerhard Härle: Homosexualität und Krankheit
Wenn wir in dieser Weise den gesellschaftlichen Umgang mit Krankheit, Gebrechlichkeit, Behinderung und Sterben als eine Reaktion des Ausgrenzens, Verdrängens, der Isolierung und der Gettoisierung erkennen, dann hat dies unmittelbar Bedeutung für den Zusammenhang von gesellschaftlicher Ausgrenzung von homosexuellen Männern und Frauen und ihrer Stigmatisierung als Kranke, Behinderte, „Anormale“.
Unter historischen und systematischen Aspekten geht es jedoch nicht nur um diese negative Valenz des Krankheitsbegriffs. Wir stoßen zwar von Anfang an auf die Verbindung des Begriffs Homosexualität mit dem der Krankheit. Aber je nach dem argumentativen Zusammenhang stellt sich diese Verbindung in unterschiedlichen Bewertungen dar, die sich auch im Sprachgebrauch abbilden, nämlich in den Konjunktionen, in denen die beiden Begriffen verbunden werden. Ich will diese Unterschiede an drei Varianten dieser Konjunktionen erläutern.
Die Konjunktion „ist“
Die erste, gewissermaßen die Ur-Konjunktion taucht in dem Augenblick auf, in dem auch der Begriff Homosexualität überhaupt in die Debatte eingeführt wird: die Konjunktion „ist“. – Homosexualität ist Krankheit. Es ist dies eine janusköpfige Konjunktion, insofern sie sowohl für den restriktiven, antihomosexuellen als auch für den emanzipativen, Homosexualität bejahenden Diskurs kompatibel ist; sie ist trotzdem in sich selbst natürlich nicht wertfrei, sondern ambivalent.
Um dies anschaulich zu machen, greife ich auf das oben ausgeführte literarische Emblem zurück: „Etwas Besseres als den Tod finden wir allemal.“ Die Erfindung des Begriffs Homosexualität und mit ihr die Geburt des modernen Homosexuellen markiert genau den Übergang von der Auffassung, Homosexualität sei ein im Grunde todeswürdiges Vergehen gegen die Gebote Gottes und der Menschen, zu der Ansicht, der Homosexuelle sei für seine Orientierung und die daraus resultierenden Handlungen nicht im Schuldsinne zur Verantwortung zu ziehen, da er krank sei. Es ist, als verwirkliche sich am Paradigma des Homosexuellen, was die Bibel im Buch Jesus Sirach grundsätzlich prophezeit: „Wer vor seinem Schöpfer sündigt, der soll dem Arzt in die Hände fallen.“ (Jes Sir 38,13). Die Sünde, das Vergehen, verwandelt sich in eine Krankheit, für die nicht der Richter bzw. Scharfrichter, sondern der Arzt zuständig ist (wobei der dann allerdings oft genug in deren Fußstapfen tritt). Aber „etwas Besseres als den Tod“ finden die Homosexuellen des ausgehenden 19. Jahrhunderts damit allemal, weshalb viele von ihnen sich mit wahrem Feuereifer auf die wichtigste Möglichkeit stürzen, die ihnen die Konjunktur „Homosexualität ist Krankheit“ bietet: von sich und ihrer Leidenschaft – im doppelten Sinn des Wortes „Leiden“ – offen und öffentlich zu sprechen.
Dass dabei nicht nur der Begriff Homosexualität, sondern auch die Einsichten, denen er sich verdankt, aus der Pathologie, der Lehre von den Krankheiten stammen, macht die Konjunktion „ist“ so problematisch, wobei es nur ein geringer Trost ist, dass diese Formel in einem Kontext steht, der Sexualität insgesamt des Pathologischen verdächtigt. […]
In dem Augenblick, in dem Homosexualität als Domäne des Arztes – sprich: als Krankheit – entdeckt wird, wird sie zum einen als Defekt des Körperschemas, zum anderen aber auch als Phänomen der Sexualität entdeckt und verbalisiert. […]
Konjunktionen „statt“ und „ist nicht“
In der kritischen Auseinandersetzung mit dem Verständnis von Homosexualität als Krankheit haben sich, gewissermaßen als Reaktionsbildung, zwei Konjunktionen dieser Begriffe entwickelt, die jedoch die Eierschalen ihrer Herkunft sichtbar an sich tragen. Die eine der beiden ist die Konjunktion „Homosexualität oder Krankheit“, genauer und zugespitzt gesagt: die Konjunktion „statt“: Homosexualität statt Krankheit bzw. vice versa Krankheit statt Homosexualität. Diese Konjunktion liegt implizit schon der Auffassung Sigmund Freuds zugrunde, der gemäß ein bestimmtes Krankheitsbild, nämlich das der Paranoia, aus verdrängter Homosexualität entsteht, dass also das Nicht-Akzeptieren der eigenen homosexuellen Triebwünsche krankmachende Auswirkungen auf das Ich haben kann. Wenn Freud auch nicht explizit zu der Konsequenz findet, so ist sie doch naheliegend: würde der homosexuelle Triebwunsch akzeptiert, dann könnte die Krankheit vermieden oder geheilt werden. Freuds Ätiologie der Paranoia ist umstritten, dennoch wirkt sie als Modell: an ihm wird anschaulich, dass der Mensch krank werden kann, weil er nicht homosexuell wird, d.h. statt der Homosexualität befällt ihn gewissermaßen die Krankheit, die sich nun als Platzhalter an die Stelle der nicht-akzeptierten Homosexualität setzt. Und umgekehrt: im Heilungsprozess könnte Homosexualität an die Stelle der Krankheit treten und in der Konjunktion „Homosexualität statt Krankheit“ den Menschen zu seiner sexuellen (statt seiner kranken) Identität befähigen.
In die Traditionslinie dieser Konjunktion lassen sich auch Morgenthalers vieldiskutierte Thesen zur Homosexualität einordnen, wenn nämlich dieser Autor die homosexuelle Identitätsfindung als spezifische Reaktionsbildung auf die je individuellen narzißtischen Verletzungen und ödipalen Konflikte versteht. Bliebe die schwule Identitätsbildung aus oder würde sie unterdrückt, so entstünde an ihrer Stelle Krankheit im psychischen oder auch psychosomatischen Sinn. Oder umgekehrt: für Morgenthaler ist Homosexualität keine Krankheit, sondern steht an der Stelle möglicher Krankheiten.
Aber auch die bewusste und pointierte Negation eines kausalen oder modalen Zusammenhangs zwischen Homosexualität und Krankheit […] bleibt an das Krankheits-Phantasma gebunden und operiert mit den problematischen Begriffen Gesundheit, Natürlichkeit oder Veranlagung, nur eben unter umgekehrten Vorzeichen. Das heißt: auch der scheinbar naheliegende, emanzipationspolitisch womöglich notwendige Satz, „Homosexualität ist keine Krankheit und hat mit Krankheit nichts zu tun“ erweist sich als fixiert an den rein negativ konnotierten, antiemanzipatorischen Krankheitsbegriff. […]
Mit dem Schlachtruf „Die Tunte ist tot – es lebe der normale Homosexuelle“ wird das Natürlichkeits- und Gesundheitspostulat der Homosexualität eingelöst. In ihm kehrt sich der emanzipatorische Anspruch gegen sich selbst und hebt sich auf. Auch für diese Variante des schwulen Gesundheitspostulats gilt Hartmut von Hentigs Sentenz: ‚Der Heilungswille des Homosexuellen ist seine Krankheit, nicht seine Homosexualität.‘
Ich will dies durch eine Abwandlung des vorhin zitierten Satzes aus Jesus Sirach ergänzen: „Wer vor seine Schöpfer sündigt, der soll nicht dem Arzt, sondern dem Natürlichkeits-Soziologen in die Hände fallen!“ – Ich weiß nicht, was schlimmer ist…
Die Konjunktion „und“
Deswegen – und nur deswegen – erscheint es mir sinnvoll, die Konjunktur „Homosexualität und Krankheit“ zu denken und weiterzuentwickeln. Diese Konjunktion „und“ unterscheidet sich grundlegend von den skizzierten Gleichsetzungen und Ausschließungen der Begriffe „Homosexualität“ und „Krankheit“. Aber sie bewahrt dennoch den Zusammenhang, der nicht nur historisch, sondern auch systematisch gegeben ist. Um dieses Zusammenhangs willen haben wir die Konjunktion „und“ als Tagungsthema gewählt, obwohl wir uns der schlimmen Assoziationen bewusst sind, die das Begriffspaar auslöst. Deswegen ist es nicht zu denken ohne die Präzisierung, dass es sich dabei um einen „prekären Zusammenhang“ handelt.
Er ist, zugegebenermaßen, ein uns aufgezwungener Zusammenhang, der den, der ihn annimmt, nicht in seinem „Normalsein“ sich einrichten lässt, sondern ihn mit seinem Fremdsein konfrontiert: dem Fremdsein in sich selbst und dem Fremdsein in einem gesellschaftlichen Umfeld, das mit Ausgrenzung, Abschiebung und Vernichtung auf das Fremde, den Fremden reagiert.
Aber eine aufgezwungen Rolle zu akzeptieren kann auch ein Zeichen von Stolz sein und Räume eröffnen, in denen diese Rolle, die der sprachlichen Konjunktion „und“ entspricht, kreativ gestaltet werden kann, sei es lebenspraktisch im Freiraum der Außenseiterexistenz, sei es künstlerisch und literarisch im Freiraum der Phantasie. […]
Wir sind uns diese homosexuelle Perspektive, die „zerrüttet“ sein kann, weil sie eben nicht die „normale“ ist, selber schuldig […] Wir sind sie uns auch schuldig aus Solidarität. In dem Augenblick, in dem wir für die homosexuelle Perspektive die Qualität des Fremdseins und – sit venia verbo – Krankheit zurückgewinnen, stellen wir uns zu denen, die von HIV und Aids betroffen sind, statt sie unsererseits auszugrenzen. Denn die aufgezwungen Konjunktion „Homosexualität und Krankheit“ hat durch HIV und Aids eine brisante Aktualität zurückgewonnen, die wir nicht ignorieren können und dürfen. In ihr, so lässt sich provokant und anstößig formulieren, kommt der homosexuelle Grundkonflikt wieder zu seinem Recht, und die Spannung, die daraus entsteht, könnte und sollte uns zu produktiven Leistungen anspornen, sowohl im persönlichen Miteinander als auch in der literarischen Auseinandersetzung und Gestaltung dieses „prekären Zusammenhangs“.
Gerhard Härle/Wolfgang Popp: Homosexualität und Krankheit. Literarische Gestaltungen eines prekären Zusammenhangs. In: Forum Homosexualität und Literatur, Nr. 18/1993, S. 13 – 31.
Wolfgang Popp: Mein Leben. Germanist – Pazifist – Schwul. (Unveröffentlicht, Erscheinung voraussichtlich 2021)
Bernhard Nolz ist Friedenspädagoge und Vorsitzender des Stiftungsrates der August-von-Platen-Stiftung der Universität Siegen, nolzpopp@web.de